Nach dem jüngsten Betrugsfall mit Bio-Puten ist eine intensive Diskussion um Konsequenzen für die Inspektionen für Bio-Lebensmittel entbrannt.
Öko-Kontrollstellen und zuständige Behörden der Länder erörtern aktuell Maßnahmen wie eine erhöhte Quote von unangekündigten Inspektionsbesuchen, auch im Rahmen der Jahresprüfung, eine verstärkte Nutzung von Cross-Checks und einen verstärkten Informationsaustausch zwischen Öko-Kontrollstellen. Solche Prüfkonzepte werden von der GfRS bereits seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt.
Der Fall Franzsander zeigt jedoch eindrücklich, dass die Risikoausrichtung der Bio-Prüfung noch weiter verbessert werden muss. Hochspezialisierte Risikobetriebe und Unternehmensverbünde, die Risikoprodukte wie zum Beispiel Geflügelfleisch oder Eier erzeugen, müssen mit hoher Inspektionsfrequenz über den Jahresverlauf geprüft werden.
Auch Probenahmen und chemische Rückstandsanalytik zur Herkunftssicherung werden künftig einen wichtigen Beitrag zur Effektivitätsverbesserung des Zertifizierungsverfahrens leisten. Neben Pflanzenschutzmittel- und GVO-Analytik steht bisher jedoch nur ein sehr begrenztes Spektrum anderer analytische Methoden zur Verfügung. Um diese Situation zu verbessern, kooperiert die GfRS seit Anfang 2009 in einem dreijährigen Projekt mit dem FIBL und MRI an der Weiterentwicklung methodischer Ansätze zur Unterscheidung ökologischer und konventioneller Agrarprodukte.
🍲 Spaghetti mit roter Linsenbolognese, dazu Erbsen, Hirtenkäse und gegrilltes Gemüse
🍲 Farfalle mit Brokkolisauce, dazu hausgemachtes Möhrenpesto, Gemüse und Käse
Zubereitet hat es das VDSKC-Mitglied Mammas Canteen GmbH. Die Kinder können sich am Free-flow-Büfett selbst bedienen und sich das Essen so zusammenstellen, wie es ihnen am besten schmeckt. Frisches Obst als Nachtisch gehört genauso dazu wie ein Salatteller.
Schulessen wird gern öffentlich kritisiert, wenn es Negativbeispiele gibt. Wir zeigen, dass es auch anders geht. Der VDSKC e.V. setzt sich für verbindliche #Qualitätsstandards in der Schulverpflegung ein, denn ein ausgewogenes Mittagessen ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist die Grundlage für Konzentration, #Lernfähigkeit und #Gesundheit der Schulkinder.
Die meisten Kommunen/Schulträger geben bei der Ausschreibung von Schulessen keine Standards vor. Entscheidendes Kriterium für die Auftragsvergabe ist noch viel zu oft der #Preis.
❓Warum sind #Qualitätsstandards wichtig❓
Sie garantieren, dass frische, nährstoffreiche und nachhaltige Zutaten verwendet werden. Kinder, die gesund essen, sind nicht nur leistungsfähiger, sondern entwickeln auch langfristig gesündere Essgewohnheiten.
❓Welche Standards sind sinnvoll❓
Die The German Nutrition Society (DGE) hat detaillierte Vorgaben für gesundes Schulessen erarbeitet. Dazu gehören etwa ein tägliches Angebot von frischem #Obst und #Gemüse, mindestens einmal wöchentlich #Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, viele pflanzliche Proteine und ein reduzierter Einsatz von Zucker und Salz. Auch #Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Vorgaben fürs Schulessen können regionale und saisonale Produkte fördern. Bio-Quoten unterstützen die ökologische Landwirtschaft. Kinder können so nebenbei lernen, wo Lebensmittel herkommen und wie wichtig bewusster Konsum ist.
Investitionen in #GutesSchulessen sind Investitionen in die Zukunft der kommenden Generationen.