1.1 Elektronische Zertifikate: www.bioc.info
Auf der Sitzung der Länder-Überwachungsbehörden für den Ökologischen Landbau im September 2009 wurde beschlossen, dass elektronische Zertifikate ("Artikel-29-Bescheinigungen") als "papierlose" Varianten zur Verwendung als Lieferantenzertifikat bzw. -bescheinigung akzeptiert werden, wenn das generierende System deren Integrität und Authentizität gewährleistet.
Die Internetdatenbank www.bioc.info, an der viele deutsche Öko-Kontrollstellen teilnehmen, erfüllt diese Anforderungen. Die GfRS stellt über BioC elektronische Zertifikate bereit. Interessierte Betriebe und Unternehmen können das derzeit noch erforderliche Zugangspasswort bei der GfRS anfordern.
1.2 Neues EU-Öko-Logo
Ab dem 01.07.2010 sollen vorverpackte Öko-Lebensmittel mit dem neuen EU-Öko-Logo gekennzeichnet werden. Vorverpackte Lebensmittel sind solche Lebensmittel, die ohne weitere Verarbeitung an den Endverbraucher und an gemeinschaftliche Einrichtungen abgegeben werden und die aus einem Lebensmittel und der Verpackung bestehen, in die das Lebensmittel vor dem Feilbieten abgepackt worden ist, gleichviel, ob die Verpackung es ganz oder teilweise umschließt, jedoch auf solche Weise, dass der Inhalt nicht verändert werden kann, ohne dass die Verpackung geöffnet werden muss oder eine Veränderung erfährt (Art. 2 l der VO (EG) Nr. 834/2007).
Bei verarbeiteten Öko-Lebensmitteln darf das EU-Öko-Logo nur verwendet werden, wenn eine Bio-Auslobung in der Verkehrsbezeichnung möglich ist (Art. 23 Abs. 4 a ii der VO (EG) 834/2007). Andere verarbeitete Öko-Erzeugnisse dürfen nicht mit dem neuen EU-Öko-Logo versehen werden. Auch für Wein ist eine Nutzung (noch) nicht möglich, bis die Kellereirichtlinien verabschiedet sind.
Auch unverarbeitete Öko-Produkte können mit dem EU-Öko-Logo gekennzeichnet werden, mit Ausnahme von Umstellungsware, bei der das EU-Öko-Logo nicht verwendet werden darf.
Zusammen mit dem EU-Öko-Logo müssen die Code-Nummer der Öko-Kontrollstelle und eine Herkunftsbezeichnung ("EU-Landwirtschaft", "Nicht-EU-Landwirtschaft " oder "EU-/Nicht-EU-Landwirtschaft" im gleichen Sichtfeld erscheinen.
Die Code-Nummern der Öko-Kontrollstellen werden europaweit harmonisiert. Die neue Code-Nummer der GfRS lautet DE-ÖKO-039. Sie kann ab sofort verwendet werden.
Genaue Gestaltungsrichtlinien für das EU-Bio-Logo sind in der Verordnung (EG) Nr. 271/2010 und dem Gestaltungsleitfaden enthalten. Eine Downloadmöglichkeit für das EU-Bio-Logo findet sich hier.
Ein Merkblatt der GfRS fasst die wichtigsten Neuregelungen zusammen.
🍲 Spaghetti mit roter Linsenbolognese, dazu Erbsen, Hirtenkäse und gegrilltes Gemüse
🍲 Farfalle mit Brokkolisauce, dazu hausgemachtes Möhrenpesto, Gemüse und Käse
Zubereitet hat es das VDSKC-Mitglied Mammas Canteen GmbH. Die Kinder können sich am Free-flow-Büfett selbst bedienen und sich das Essen so zusammenstellen, wie es ihnen am besten schmeckt. Frisches Obst als Nachtisch gehört genauso dazu wie ein Salatteller.
Schulessen wird gern öffentlich kritisiert, wenn es Negativbeispiele gibt. Wir zeigen, dass es auch anders geht. Der VDSKC e.V. setzt sich für verbindliche #Qualitätsstandards in der Schulverpflegung ein, denn ein ausgewogenes Mittagessen ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist die Grundlage für Konzentration, #Lernfähigkeit und #Gesundheit der Schulkinder.
Die meisten Kommunen/Schulträger geben bei der Ausschreibung von Schulessen keine Standards vor. Entscheidendes Kriterium für die Auftragsvergabe ist noch viel zu oft der #Preis.
❓Warum sind #Qualitätsstandards wichtig❓
Sie garantieren, dass frische, nährstoffreiche und nachhaltige Zutaten verwendet werden. Kinder, die gesund essen, sind nicht nur leistungsfähiger, sondern entwickeln auch langfristig gesündere Essgewohnheiten.
❓Welche Standards sind sinnvoll❓
Die The German Nutrition Society (DGE) hat detaillierte Vorgaben für gesundes Schulessen erarbeitet. Dazu gehören etwa ein tägliches Angebot von frischem #Obst und #Gemüse, mindestens einmal wöchentlich #Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, viele pflanzliche Proteine und ein reduzierter Einsatz von Zucker und Salz. Auch #Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Vorgaben fürs Schulessen können regionale und saisonale Produkte fördern. Bio-Quoten unterstützen die ökologische Landwirtschaft. Kinder können so nebenbei lernen, wo Lebensmittel herkommen und wie wichtig bewusster Konsum ist.
Investitionen in #GutesSchulessen sind Investitionen in die Zukunft der kommenden Generationen.