1) Aktuelles zum Biorecht
1.1) Aktuelles zum Biorecht
Alle Bio-Zertifikate von Betrieben und Unternehmen mit Sitz in einem EU-Mitgliedsstaat sind mittlerweile über die europäische Plattform TRACES.NT veröffentlicht.
Praktisch ist, dass das eigene Bio-Zertifikat dort in allen EU-Amtssprachen abgerufen werden kann. Kosten für die Ausstellung fremdsprachiger Zertifikate entfallen so. Die Cookies der Webpage müssen zuvor akzeptiert werden.
1.2) Bienenhaltung
Die EU-Kommission bereitet derzeit eine FAQ-Liste zur ökologischen Bienenhaltung vor, die intensiv mit den Mitgliedsstaaten diskutiert wird.
1.3) Schwerpunkt der Überwachung durch die Europäische Kommission in den Mitgliedsstaaten für das Jahr 2024
Bei der Überwachung der Mitgliedsstaaten legt die EU 2024 den Schwerpunkt auf die Umsetzung der Importkontrollen.
1.4) Bio-Branchenreport
Der Bio-Branchenreport für 2024 wurde veröffentlicht.
2) Aufbereitung/Verarbeitung
2.1) Alkoholfreier Wein soll wieder bio-zertifizierbar sein – Deutschland stellt Antrag
Aufgrund eines Verfahrensfehlers ist die Zertifizierung seit 2024 für alkoholfreie Weine in der EU nicht mehr möglich. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) am 03.03.2024 mitteilte, hat Deutschland mit Unterstützung weiterer EU-Mitgliedstaaten in Brüssel einen Antrag zur raschen Behebung dieses Problems vorgelegt. "Wer alkoholfreien Wein trinken will, sollte dies auch in Bio-Qualität tun können. Die Entalkoholisierung ist in der Öko-Verordnung bisher aber nicht erlaubt – das kann man eigentlich niemandem erklären", sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Vorfeld seines Besuchs der Weinmesse EUROVINO in Karlsruhe.
2.2) Leitfaden zur umweltfreundlichen Reinigung & Desinfektion
Das Büro Lebensmittelkunde und Qualität hat einen Leitfaden für die Reinigung und Desinfektion in Verarbeitungs- und Lagerstätten von Lebensmittelherstellern entwickelt. Der Leitfaden unterstützt dabei, das bestehende Reinigungs- und Desinfektionsmanagement umweltfreundlicher zu gestalten. Zudem kann er bei der Vorbereitung auf die für 2026 geplanten Änderungen der EU-Bio-Verordnung hinsichtlich Reinigung und Desinfektion im nachgelagerten Bereich helfen.
3) Import/Export
3.1) Gleichwertigkeit EU und UK
Die Europäische Union und das Vereinigte Königreich haben am 6. Dezember 2023 die Gleichwertigkeit bestätigt. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.gfrs.de/aktuelles/brexit/.
3.2) Änderungen der Verzeichnisse anerkannter, gleichwertiger Drittlands-Öko-Kontrollstellen
Die Verzeichnisse anerkannter Drittländer und anerkannter gleichwertiger Drittlands-Öko-Kontrollstellen wurden mit der Durchführungsverordnung (EU) 2023/2785 vom 14.12.2023 geändert. Es gibt Änderungen bei den in Kanada, Israel, Japan, Korea und den USA zugelassenen Öko-Kontrollstellen. Die anerkannten, gleichwertigen Drittlands-Öko-Kontrollstellen Ecogruppo Italia und TÜV Nord Integra (Übertragung der Unternehmen auf CCPB) stellen ihre Drittlandstätigkeiten ein. Eine konsolidierte Fassung der Verzeichnisse finden Sie hier.
3.2) Neues Verzeichnis der konformen Drittlands-Öko-Kontrollstellen
Der EU-Kommission liegen mittlerweile rund 50 Anträge von in Drittländern tätigen, konformen Öko-Kontrollstellen vor. Mit der Veröffentlichung des ersten Verzeichnisses wird im Herbst 2024 gerechnet. Es soll dann monatlich aktualisiert werden.
3.3) Zollanmeldung bei Bio-Einzelimporten in die EU
Noch immer werden bei der Zollanmeldung von Bio-Ware manchmal wichtige Angaben bei der Zollanmeldung vergessen. In der Zollanmeldung müssen der Code C644 sowie die Nummer des COIs vermerkt werden, damit eine ordnungsgemäße Bio-Verzollung erfolgt und die Partien nicht ihren Bio-Status verlieren.
🍲 Spaghetti mit roter Linsenbolognese, dazu Erbsen, Hirtenkäse und gegrilltes Gemüse
🍲 Farfalle mit Brokkolisauce, dazu hausgemachtes Möhrenpesto, Gemüse und Käse
Zubereitet hat es das VDSKC-Mitglied Mammas Canteen GmbH. Die Kinder können sich am Free-flow-Büfett selbst bedienen und sich das Essen so zusammenstellen, wie es ihnen am besten schmeckt. Frisches Obst als Nachtisch gehört genauso dazu wie ein Salatteller.
Schulessen wird gern öffentlich kritisiert, wenn es Negativbeispiele gibt. Wir zeigen, dass es auch anders geht. Der VDSKC e.V. setzt sich für verbindliche #Qualitätsstandards in der Schulverpflegung ein, denn ein ausgewogenes Mittagessen ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist die Grundlage für Konzentration, #Lernfähigkeit und #Gesundheit der Schulkinder.
Die meisten Kommunen/Schulträger geben bei der Ausschreibung von Schulessen keine Standards vor. Entscheidendes Kriterium für die Auftragsvergabe ist noch viel zu oft der #Preis.
❓Warum sind #Qualitätsstandards wichtig❓
Sie garantieren, dass frische, nährstoffreiche und nachhaltige Zutaten verwendet werden. Kinder, die gesund essen, sind nicht nur leistungsfähiger, sondern entwickeln auch langfristig gesündere Essgewohnheiten.
❓Welche Standards sind sinnvoll❓
Die The German Nutrition Society (DGE) hat detaillierte Vorgaben für gesundes Schulessen erarbeitet. Dazu gehören etwa ein tägliches Angebot von frischem #Obst und #Gemüse, mindestens einmal wöchentlich #Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, viele pflanzliche Proteine und ein reduzierter Einsatz von Zucker und Salz. Auch #Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Vorgaben fürs Schulessen können regionale und saisonale Produkte fördern. Bio-Quoten unterstützen die ökologische Landwirtschaft. Kinder können so nebenbei lernen, wo Lebensmittel herkommen und wie wichtig bewusster Konsum ist.
Investitionen in #GutesSchulessen sind Investitionen in die Zukunft der kommenden Generationen.