1.1 Verbessertes Risikomanagement bei Bio-Prüfungen
Wie im GfRS-Info-Service 1/2009 bereits berichtet, haben die Ökolandbaubehörden der Bundesländer und die KdK in den vergangenen Monaten intensiv über Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrollverfahrens beraten. Anfang Oktober 2009 wurde das Maßnahmenpaket auf der Sitzung der Länderreferenten für den Ökologischen Landbau verabschiedet.
Ab dem 1. Januar 2010 müssen die deutschen Öko-Kontrollstellen mindestens 20% ihrer Inspektionen unangekündigt durchführen und den Warenfluss in 30% der Betriebe und Unternehmen stufenübergreifend mit Hilfe von Cross-Checks prüfen. Weitere Vorgaben betreffen den Informationsaustausch zwischen Öko-Kontrollstellen bei Mehrfachzertifizierung und Verfahren zur Dokumentation und Prüfung bei schwerwiegenden Abweichungen.
Schließlich müssen in 5% der Fälle, in denen Betriebe und Unternehmen keine eigenen Analyseergebnisse vorlegen können, durch die Öko-Kontrollstellen risikoorientiert Proben entnommen und im Labor analysiert werden.
Für von der GfRS zertifizierte Betriebe und Unternehmen wird sich ab 2010 nur wenig ändern, da die GfRS fast alle Maßnahmen bereits umsetzt. Eine Ausnahme bildet die zusätzlich geforderte, behördlich veranlasste Probenahme und -analytik. Die entsprechenden Kosten werden ab 2010 über eine Poolbildung abgerechnet.
1.2 Viertes Treffen der Anti-Fraud-Initiative in Brüssel
Mehr als 80 Vertreter von Behörden, Handels- und Zertifizierungsstellen aus zwölf europäischen Ländern und den USA trafen sich Anfang Dezember 2009 in Brüssel zum Informationsaustausch und zur Diskussion, wie das Betrugsrisiko reduziert und Unregelmäßigkeiten im Biohandel vermieden werden können. Das Treffen knüpfte an frühere Workshops der Anti-Fraud-Initiative in Bonn, Frick, Amsterdam, Hamburg und Bologna an. Berichte und Präsentationen der Veranstaltung können auf www.organic-integrity.org abgerufen werden.
🍲 Spaghetti mit roter Linsenbolognese, dazu Erbsen, Hirtenkäse und gegrilltes Gemüse
🍲 Farfalle mit Brokkolisauce, dazu hausgemachtes Möhrenpesto, Gemüse und Käse
Zubereitet hat es das VDSKC-Mitglied Mammas Canteen GmbH. Die Kinder können sich am Free-flow-Büfett selbst bedienen und sich das Essen so zusammenstellen, wie es ihnen am besten schmeckt. Frisches Obst als Nachtisch gehört genauso dazu wie ein Salatteller.
Schulessen wird gern öffentlich kritisiert, wenn es Negativbeispiele gibt. Wir zeigen, dass es auch anders geht. Der VDSKC e.V. setzt sich für verbindliche #Qualitätsstandards in der Schulverpflegung ein, denn ein ausgewogenes Mittagessen ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist die Grundlage für Konzentration, #Lernfähigkeit und #Gesundheit der Schulkinder.
Die meisten Kommunen/Schulträger geben bei der Ausschreibung von Schulessen keine Standards vor. Entscheidendes Kriterium für die Auftragsvergabe ist noch viel zu oft der #Preis.
❓Warum sind #Qualitätsstandards wichtig❓
Sie garantieren, dass frische, nährstoffreiche und nachhaltige Zutaten verwendet werden. Kinder, die gesund essen, sind nicht nur leistungsfähiger, sondern entwickeln auch langfristig gesündere Essgewohnheiten.
❓Welche Standards sind sinnvoll❓
Die The German Nutrition Society (DGE) hat detaillierte Vorgaben für gesundes Schulessen erarbeitet. Dazu gehören etwa ein tägliches Angebot von frischem #Obst und #Gemüse, mindestens einmal wöchentlich #Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, viele pflanzliche Proteine und ein reduzierter Einsatz von Zucker und Salz. Auch #Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Vorgaben fürs Schulessen können regionale und saisonale Produkte fördern. Bio-Quoten unterstützen die ökologische Landwirtschaft. Kinder können so nebenbei lernen, wo Lebensmittel herkommen und wie wichtig bewusster Konsum ist.
Investitionen in #GutesSchulessen sind Investitionen in die Zukunft der kommenden Generationen.